Montag, 31. Mai 2010

Widerwillenschaft

Warum gestalten wir unsere Umwelt nicht so, dass wir es nicht mehr aushalten? Und dann rächen wir uns an uns selbst und sprengen irgendwas in die Luft. Das wäre sicher lustig!

Aber geh, das machen wir doch schon. Noch nicht bemerkt?

Tipp: Suizid-Terrorismus und/oder religiöses Märtyrertum

Sonntag, 30. Mai 2010

Ich, tabu

Ich? Nein, mich gibt es garnicht. Mich darf es garnicht geben.

Ich bin unsichtbar, niemand darf auf mich reagieren, nichts darf meinetwegen geschehen. Ich stelle mich tot vor dem der etwas von mir will, ich tue alles um nicht aufzufallen.

Ich habe keine Geschichte und keine Zukunft.

Ich darf nichts für mich tun, das wäre egoistisch. Ich muss selbstlos sein. Ich muss jemand finden für den ich das tun kann was ich für mich tun hätte sollen.

Ich muss Eltern finden, die wollen dass meine Bedürfnisse gestillt sind, die mir sagen was ich tun soll damit sie zufrieden sind, weil sie zufrieden sind wenn ich zufrieden bin.

Wehe aber wenn ich keine Eltern finde, dann muss ich für wen anderen arbeiten. Und ich arbeite und arbeite und werde doch nie zufrieden, weil er etwas will dass garnicht für mich ist.

Ich bin arbeitssüchtig und werde ausgebeutet.

Oder aber ich tue etwas ganz ganz böses, wenn ich mich selbst befriedige. Das darf ich garnicht, ich tue es ganz ganz schnell, damit es keiner bemerkt.

Auch ich darf es nicht bemerken.

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Samstag, 29. Mai 2010

Des Schöpfers furchtbare Neuheiten

Die Menschen glaubten dass sie an Gott glaubten. Sie lebten zufrieden in ihrer Welt, lobten sich und ihre Kirche und scholten die anderen und deren Irrtümer.

Doch dann schuf Gott mitten unter ihnen Menschen, die anders waren. Menschen, die mit der linken Hand essen wollten, Menschen die etwas anders machen wollten als ihre Vorfahren.

Jene Menschen aber, die glaubten dass sie an Gott glaubten, sahen dass da etwas geschah dass von der Schöpfung abwich und dass sie daher bekämpfen mussten, um die Schöpfung wie sie gewesen war zu schützen.

Und so wüteten sie, töteten Menschen und alles von dem sie fürchteten dass es die alte sichere Ordnung stören könnte. Von Angst getrieben, zerstörten sie im Namen Gottes sein
Werk.

Tipp: Die Mutmacherin - Jenseits der Komfortzone

Freitag, 28. Mai 2010

Eine göttliche Tragödie

Gott wusste alles. Deshalb stellte er selbstverständlich keine Fragen. Dadurch verpasste er aber den Anschluss an die Moderne, und so endete er schliesslich als Dummkopf.

Tipp: Fragen an den Text stellen

Mittwoch, 26. Mai 2010

Götterstreit

Amon war ein grosser Gott, seine Welt war sein Werk und er war stolz darauf.

Zynia war eine mächtige Göttin, ihre Welt lag ihr zu Füssen und sie war die uneingeschränkte Herrin.

Aber immer wenn Amon und Zynia einander zu nahe kamen, endete die himmlische Herrlichkeit. Denn Zynia pfuschte Amon ständig in sein Werk - und Amon machte Zynia ihre Welt abspenstig.

Mantu, der Weltengeist, konnte die ständigen Quereleien nicht mehr ertragen, und so ersonn er eine geniale Idee: er überlistete Amon und Zynia indem er beiden unabhängig voneinander versprach, die Welt des, der je anderen zu bekommen, unter der Bedingung sie für ein Zeitalter zu behalten.

Die beiden sagten sofort zu - und waren umso erzürnter als sie bemerkten dass sie in eine Falle gelockt worden waren. Denn von nun an mussten beide in derselben Welt leben, und das ein ganzes Zeitalter lang. Das ging natürlich garnicht, und so stritten sie sofort wieder drauf los.

Aber irgendwann wurde es selbst den beiden zu viel, und sie begannen sich darauf zu einigen was wem gehört. Langsam kehrte Friede ein, zwischen den beiden - auch wenn sie das niemals so genannt hätten - und Mantu hatte seine lange ersehnte Ruhe gewonnen.

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Dienstag, 25. Mai 2010

Dummheit siegt

Sie war eine selbstbewusste Frau, die ganz genau wusste was sie wollte. Wann immer ihr Diener etwas machte oder brachte dass ihr nicht passte, bekam sie einen Anfall, schrie und fluchte - und schon wurde alles so wie sie es wollte.

Doch eines Tages kam sie auf die Idee, den Diener zu entlassen und statt dessen moderne Hausgeräte anzuschaffen. Schneller, besser und billiger hätte alles werden sollen, doch in Wirklichkeit war es ein Fiasko. Denn so sehr sie auch schrie und fluchte, die Geräte taten nicht so wie sie es wollte.

Und so musste sie doch wieder einen Diener anstellen den sie anschreien konnte, damit dieser die Geräte so einstellte dass sie ordnungsgemäß funktionierten. Nur leider war es diesmal ein teurer Diener, denn mit den Geräten muss man sich auskennen und für die Bedienungsanleitung muss man lesen können, und das ist selten bei den Dienern heutzutage.

Tipp: Online Zeitung - Emotionale Erpressung

Sonntag, 23. Mai 2010

Was gut für uns ist

Die Menschen hatten sich eine Wirtschaft aufgebaut, aus Arbeitsteilung, Industrieproduktion und Dienstleistungen. Sehr lange und sehr viel hatten sie gearbeitet, und sie waren reich geworden dadurch.

Sie hatten auch erforscht, was sie taten und wie es kommen konnte dass dieser Reichtum aufgekommen war. Und so wussten sie wie es geht, und so verbesserten sie diese Methode immer weiter.

Irgendwann aber ging es immer schlechter weiter. Es gab Krisen, dann wieder Aufschwünge, dann wieder Zusammenbrüche. Die Menschen ahnten schon, dass etwas nicht stimmte mit der Art ihres Wirtschaftens. Aber die Experten der reichen Menschen sagten, so wie wir es tun sind wir reich geworden. Da fürchteten sich die Menschen etwas zu verändern und machten weiter wie bisher.

Und so kam es dass die Menschen immer schneller immer reicher wurden - aber immer weniger von ihnen. Die meissten Menschen aber wurden immer ärmer - und die reichen Menschen taten alles um reich zu bleiben, und deshalb sagten sie den armen Menschen dass es deren eigene Schuld sei, und dass man sie ja ohnehin schon viel zu grosszügig unterstützte.

Weil aber auch der Reichtum der reichen schwindet wenn die armen Menschen ärmer werden, blieb ihnen nichts anderes übrig als ihren Reichtum zu retten. Sie kauften sich begehrte Sachen, von denen sie glaubten dass andere reiche Menschen dasselbe tun würden um ihren Reichtum zu retten, und dass sie dann noch reicher werden würden.

Und am Ende hatte einer alle alten Bilder und seltenen Metalle und wusste nicht was er damit tun sollte, weil er sich weder für Bilder interessierte noch Metalle verarbeiten konnte. Aber noch schlimmer war, dass er von allen Menschen angefeindet wurde, und so vergrub er seinen Schatz unter der Erde und versteckte sich in einer einsamen unscheinbaren Hütte, um auf bessere Zeiten zu warten.

Tipp: Spiegel Online - Finanz-Skandale: Profit ohne Moral

Samstag, 22. Mai 2010

Beziehungsstörung

Die Menschen hatten sich in zwei Gruppen gespalten.

Die einen betracheten die Welt so wie sie war, konkret, materiell. Für sie war es klar, wenn gestern etwas so gewesen war und heute anders, dann wussten sie dass eine Mutation geschehen war. Wenn sie für diese Mutation eine eindeutige Vorhersage machen konnten, nannten sie es gesetzmäßig, andernfalls zufällig. Und von den zufälligen Veränderungen nannten sie jene, die häufig vorkamen, wahrscheinlich, und jene die selten vorkamen unwahrscheinlich.

Die anderen erlebten die Welt in einem ständigen Fluss, mal auf, mal ab. Sie beeinflussten die Welt, und die Welt beeinflusste sie. Nichts war beständig, ausser der Fluss selbst, aber der war niemals gleich denn er bestand aus den Einflüssen und jeder Einfluss war auch eine Veränderung des Flusses.

Getrennt voneinander bildete man sich in jeder der beiden Gruppen eine Meinung über die Welt.

Die einen forschten nach den Gesetzmäßigkeiten der Natur und fanden, dass die Welt klein angefangen hatte, sich ständig veränderte, und dass es sehr unwahrscheinlich war dass die Welt so geworden war wie sie war. Was eigentlich ein Wunder gewesen wäre, wenn sie denn an Wunder geglaubt hätten.

Die anderen meditierten über die Eigenschaften des Flusses und fanden, dass er nur deshalb so gross hatte werden können weil die den Fluss verstärkenden Einflüsse mehr und stärker waren als die den Fluss schwächenden Einflüsse, und dass die ganze Welt also, von Nichts beginnend, rein durch die den Fluss stärkenden Einflüsse zustande gekommen sei. Die anderen Einflüsse lehnten sie ab, wodurch sie eigentlich auch die Veränderung des Flusses und den Fluss selbst ablehnten, was für jemand der an den Fluss glaubt sehr unwahrscheinlich gewesen wäre, wenn sie denn in Wahrscheinlichkeiten gedacht hätten.

Gemeinsam war den beiden Gruppen nur, dass sie ihren jeweils eigenen Fehler nicht bei sich bemerkten, sondern nur dass die anderen etwas taten dass nicht zu ihrem Weltverständnis passte. Und so machten sie einander Vorwürfe, stritten sich, und lehnten die Auffassung der jeweils anderen ab.

Was wahrscheinlich ein verstärkender Einfluss ist, sofern man annimmt dass die Herausforderung der den Fluss stärkenden Einflüsse durch den Fluss schwächende Einflüsse eine Gesetzmäßigkeit in der Entstehung der Welt ist.

Tipp: Welt online - "Simple Klima-Physik" – alles fließt

Freitag, 21. Mai 2010

Entfremdung

Gott war eine Weile anderweitig beschäftigt gewesen, und so war er neugierig zu sehen was sich auf der Erde inzwischen getan hatte.

Doch siene anfängliche Neugier verwandelte sich schnell in Schreck. Denn die Menschen waren nur noch damit beschäftigt, sich gegenseitig etwas wegzunehmen, ein jeder wollte mehr als der andere haben, und dazu galt es den anderen zu schädigen oder ihm etwas weg zu nehmen.

Und dabei sprachen die Menschen auch noch von Gott, im Namen Gottes taten sie was sie taten. Nur wenige, die Verlierer, zogen sich in Verstecke zurück und hofften zitternd auf Gott, während andere ihre Furcht und ihren Glauben ausnutzten und ihnen sagten dass Gott sie beauftragt hätte, all ihr Hab und Gut zu veräussern.

Gottes Schreck verwandelte sich in Zorn. Wie konnten die nur? Er, der die Liebe und Transzendenz in Person war, konnte sich nicht in diese abscheulichen Menschen hinein versetzen und sie lieben. Statt dessen ballte er seine Hand zur Faust und schlug auf die Erde, zerstörte wonach die Menschen gierten, und wütete so lange bis alle Menschen wieder vereint waren, in Gottesfurcht.

Tipp: YouTube - Barclay James Harvest - Hymn

Donnerstag, 20. Mai 2010

Der Rand der Zeit

Die Menschen interessierten sich für die Geschichte. Sie sammelten und untersuchten genau, was die Vergangenheit ihnen hinterlassen hatte. Und daraus machten sie sich ein Bild davon, wie es gewesen sein könnte. Und dann stellte sich die Frage nach dem Anfang, nach dem, was gewesen sein musste, damit all das was sie vorgefunden hatten hatte zustande kommen können.

Sie nahmen also den Verlauf des Geschehens, den sie aus den Funden rekonstruiert hatten, und führten ihn weiter, zurück, bis zu einem Punkt wo irgendwie alles eins gewesen sein musste. Das musste eine ganz grosse Explosion gewesen sein, berechneten sie, weil damals alles ganz eng beisammen gewesen sein musste, es ganz heiss gewesen sein musste, und dann, Peng, flog alles auseinander.

Stolz waren sie auf ihre Erkenntnisse, und präsentierten ihr Projekt dem Lehrer. Der war beeindruckt von den Leistungen der Schüler, aber eins wunderte ihn doch: warum habt ihr zwar so konsequent berechnet, aber nicht in das Archiv der Schule geschaut? Dort wäre gestanden, dass die Schule nicht aus einem Punkt explodiert ist sondern dass ein anfänglicher Bau immer weiter ausgebaut worden war, und davor gab es das alte Schulgebäude, das abgerissen wurde weil es baufällig gewesen war...

Tipp: Astronews - Kosmologie: Die Zeit vor dem Urknall

Mittwoch, 19. Mai 2010

Unkommunikativ

Felix redete nicht gerne. Immer wenn jemand etwas sagte und er antwortete darauf, führte dies zu einer Verwirrung die keiner gewollt hatte. Also sagte er nichts mehr, weil er glaubte dass er nicht reden konnte, und blieb lieber allein.

Aber irgendwann wollte er dann doch wieder mit Menschen reden, vorsichtig, er hörte ihnen zu. Dabei bemerkte er, dass die Menschen garnicht miteinander redeten, sondern es wollten nur alle etwas sagen, und so rangelten sie darum wer drann war und das meisste sagte.

Dabei wurde ihm klar dass es nie an ihm gelegen war. Es war nicht so dass er nicht mit Menschen reden konnte, sonderndie Menschen wollten garnicht reden. Von da an lies er sie um das Wort rangeln und machte sich auf die Suche nach Menschen, die wirklich daran interessiert waren sich einander mitzuteilen.

Tipp: WN - Auf die Sinne und Gefühle eingehen

Dienstag, 18. Mai 2010

Selbstherrlich

Einst war der König jener gewesen, welcher den Menschen seines Landes gedient hatte. Er hatte zwischen ihnen in Streitfällen vermittelt, er hatte sie gegen Angriffe von Aussen verteidigt, uvm.

Aber mit der Zeit dachten die Menschen, dass sie für ihren König da sein mussten, dass sie ihn stärken und ihm dienen müssten, weil er ja ihr Herr war, weil er ihr Schutz war, weil sie ohne ihn verloren waren.

Und der König, er war dann der Diener seiner Diener, aber weil die Menschen seines Landes ihm gegenüber keine Absichten mehr hatten, keinen Willen, konnte er ihnen nicht mehr dienen. Und so tat er was er wollte und lies sich die Menschen zu seinen Diensten sein.

Es gefiel ihm, in seiner Rolle. Und so lies er sich grosse Häuser bauen, er wetteiferte mit anderen Königen um die grössten Schlösser, und er stellte Armeen auf um andere Länder und damit noch mehr Diener erobern zu können.

Und die Prediger der Erlösung sangen Lieder und priesen den Herrn. Eine schöne Zeit, frei von Sorgen und gut behütet.

Tipp: COSMiQ - Was bedeutet Selbstherrlichkeit und wie äussert sich das?

Samstag, 15. Mai 2010

Lebensziele

Hinz hatte viele Ziele in seinem Leben: einen Beruf in dem er seine Talente ausleben konnte, eine Beziehung mit einer Frau in der er sich als Mann und dann als Vater ausleben konnte, die Mitgliedschaft in einem Sportverein wo er Freundschaft und Wettbewerb pflegen konnte, und noch vieles andere. Nicht alle der Ziele erreichte er zur vollen zufriedenheit, aber er war glücklich danach zu streben.

Kunz machte das anders, er strebte nur nach einem Ziel: dass keiner etwas sagte. Alles was er tat richtete er darauf aus dass er kein Aufsehen erregte. Nichts machte er so gut dass er bewundert wurde, aber schon garnicht machte er einen Fehler, wo sich dann jemand aufregen würde. Vieles konnte er aber nicht tun, denn es sagte immer irgendwer irgendwas über ihn. Also zog er sich immer weiter zurück, so weit er nur konnte. Er wollte Ruhe haben vor den Menschen.

Tipp: Wikipedia - Neurobiologie der Bindung

Freitag, 14. Mai 2010

Unterbrochen

Herwig hätte so gerne erzählt, von dem was er gesehen hatte, von dem was er getan hatte, von dem was er gehört hatte.

Doch immer wenn er dies versucht hatte, kam irgendwer und unterbrach ihn - damit dass irgendwas nicht so sein sollte, dass da etwas falsch sei, oder böse.

Also hörte Herwig auf, von den Dingen und Geschehnissen zu reden wie sie waren. Er war still, sprach nur noch wenn er aufgefordert wurde und dann sagte er Sachen so dass ihn möglicht niemand bedrohte.

Tipp: Sind Notlügen erlaubt und wenn ja, wann?

Donnerstag, 13. Mai 2010

Kritisch

Der Herr war so streng mit ihm, nie konnte er etwas richtig machen. Was er auch tat, immer gab es etwas auszusetzen, nie gab er sich zufrieden.

Er liebte seinen Sohn sehr und wollte ihn auf das Leben vorbereiten. Also forderte er ihn oft heraus, damit er sich verbesserte in seinen Leistungen.

Er wusste garnicht mehr was er tun sollte um seinem Herrn zu gefallen, so vieles hatte er schon probiert, immer war es falsch gewesen. Irgendwann gab er auf und wartete dass er ihm sagte was er tun sollte.

Aber in letzter Zeit war sein Sohn wirklich faul und nachlässig geworden, er tat nichts mehr ohne dass man ihn dazu antrieb. Wie sollte nur etwas aus ihm werden, mit dieser Einstellung? Wie sollte er so seine Ziele im Leben erreichen können?

Tipp: Behinderte Kinder richtig erziehen

Mittwoch, 12. Mai 2010

Ungenutzt

Er war immer ein guter Arbeiter gewesen, aber jetzt konnte ihn keiner brauchen. Er fühlte sich unnütz, er lies es sich schlecht gehen, gönnte sich nichts, es war ihm alles egal. War ja auch keiner da dem es wichtig gewesen wäre wie es ihm geht.

Als sich dann die Zeiten wieder änderten, neue Produkte erfunden wurden und überall nach Arbeitern gesucht wurde, da konnte er nicht mit machen, denn er war krank und zu schwach zum arbeiten. Ausserdem fragte man nach irgendwelchen Qualifikationen, von denen er noch nie etwas gehört hatte.

Tipp: kurier.at - Arbeitslos, wertlos?

Dienstag, 11. Mai 2010

Ergebenheit

Ein guter Diener ist immer ergeben, und ergibt sich immer. Denn wer schwach ist, der folgt dem stärkeren, der ihn beschützt, rettet, der ihm sagt was er tun soll.

Daher ist es die höchste Pflicht des Dieners, immer ergeben zu sein gegenüber seinem Herrn. Daher ist es auch die Pflicht des Dieners, sich selber zu schwächen wenn dies nötig ist, damit er weiterhin seinen Herrn als den Stärkeren erkennen kann.

Nur so kann er sicher stellen dass er die Anweisungen seines Herrn immer dankbar annehmen wird, ebenso wie seine gütigen und grosszügigen Zuwendungen, die alle garnicht notwendig wären, denn man dient ja aus Liebe und Ergebenheit.

Tipp: Französische Ex-Kolonien: Frankofon oder afrikanisch?

Montag, 10. Mai 2010

Der gestohlene Gott

Die Menschen wussten um ihre schöpferische Kraft, und sie wussten dass sie, wie alle Lebewesen, ein Teil dieser Kraft waren. Sie nannten sie Gott, und sie sagten dass es diese Kraft war welche die Erde entstehen lässt.

Irgendwann, im Laufe der Zeit, wurde aber die Bedeutung des traditionellen Wissens verändert. Statt ihren Kindern zu vermitteln, dass sie Teil von Gott waren, begann man ihnen zu sagen, dass Gott etwas von ihnen wollte, um ihnen so den Willen der Vermittler einzureden.

Es war wie ein Virus der sich schnell ausbreitete, weil jene, welche die Menschen auf diese Weise manipulieren konnten, sehr mächtig wurden und ihre Glaubenskrieger gegen alle anderen in den Krieg hetzten.

Aber als dann alle Menschen gläubig waren, und es keinen mehr gab der wusste dass alle einem Trick zum Opfer gefallen waren, da wusste auch niemand mehr was zu tun sei. Das einzige was blieb war, sich an alten Schriften festzuhalten und zu tun was darin geschrieben stand.

Musiktipp: Söhne Mannheims & Xavier Naidoo - Dein Leben

Samstag, 8. Mai 2010

Macht euch die Erde untertan

Der göttliche Auftrag hallte den Physikern ständig in den Ohren, also begannen Sie, der Erde bzw. den Dingen um sie herum Anweisungen zu geben.

Zum Apfel am Baum sagten sie, Fall!. Zum Brett, dass sie bogen, sagten sie, Brich! Der Sonne gar befahlen sie, Geh unter! Geh auf!

Allein, die Dinge taten oft nicht so wie befohlen. Nur manchmal gelang es, und wie sich herausstellte lag es nicht am Kommandoton oder der Kommandosprache.

Vielmehr musste man die Dinge ganz genau kennen, um abschätzen zu können wann sie sich wie verhalten würden. Die Herrscher mussten sich anpassen.

Nur dann konnten sie die richtigen Kommandos zur richtigen Zeit geben und somit vortäuschen dass ihre Kommandos befolgt werden würden. Nur dann beherrschten sie die Welt.

Tipp: Wikipedia - Kontrollillusion

Freitag, 7. Mai 2010

Die Wunder der Wissenschaft

Die Wissenschaftler waren begeistert von ihrem Tun und Forschen, immer mehr von den Gesetzmässigkeiten der Natur entdeckten sie, immer umfangreicher und detailreicher berichteten sie.

Doch es gab Ungläubige, Häretiker der Wissenschaft, die nicht glauben wollten das die Wissenschaftler so berichteten. Sie stellten das alles in Zweifel, um das Ansehen der Wissenschaft zu schädigen.

Die Wissenschaftler mussten sich etwas einfallen lassen, wie sie solche Ungläubigen überzeugen konnten. Von den Religionen wussten sie, es musste etwas sein worüber sich die Ungläubigen wunderten.

Und so kamen sie auf die Experimente, die sie so anlegten dass man das Ergebnis vorhersagen konnte. So konnten sie die Macht ihrer Theorien demonstrieren und den Ungläubigen beweisen dass ihre Aussagen glaubwürdig waren.

Tipp: Wikipedia - Experiment

Donnerstag, 6. Mai 2010

Das autistische Gen

Gene sind für alle Vorgänge im Körper verantwortlich, für Körperbau, für das Verhalten, und für die Vererbung. Die Umgebung hat keinerlei Einfluss darauf, wie sich ein Lebewesen entwickelt.

Ausser wenn das Gen der Selektion zum Opfer fällt, dann bewirkt die Umgebung alles, jedes Gen das sich in der Evolution bewährt hat ist durch die Umgebung zu erklären.

Tipp: students.ch - Samy Deluxe im Gespräch über Gott und die Welt

Mittwoch, 5. Mai 2010

Trottelig Affig Inkompetent

Es war alles so toll. Die grossartigen Häuser, die teuren und eleganten Kleider, die einflussreichen Menschen.

Friedrich war ganz beeindruckt von dem Schauspiel. Das waren also die Lenker der Welt, die wichtigsten Menschen.

Aber das dauerte nur so lange, bis Friedrich miterlebte wie sich diese Menschen aufführten.

Wie jugendliche Rabauken, die sich in ihrem Gehabe gegenseitig übertreffen wollen, mangels Anerkennung in der Gesellschaft.

Tipp: Handelsblatt - Dinner der Hochfinanz

Dienstag, 4. Mai 2010

Der moderne Gottesbeweis

Die Priester predigten das Himmelreich, die Güte Gottes, die Vergebung der Sünden und auch sonst alles was die Leute hören wollten.

Es kam aber anders.

Die Wissenschaft machte Vorhersagen für die Zufälle der Quanten, die Kurven der Planeten, alles bis hin zu den Verläufen der Krankheiten.

Nur den Rest haben sie vergessen.

Gott aber offenbarte sich immer dadurch, dass die Menschen, nachdem sie merkten dass sie mit ihren Mitteln am Ende waren, etwas anders machen konnten.

Oder auch nicht.

Tipp: Basislexikon - Gottesbeweise

Montag, 3. Mai 2010

Egoistische Qualität

Die Qualität ist das wichtigste.

Es MUSS gut sein, es MUSS warm sein, es MUSS billig sein, es MUSS gerecht sein, es MUSS schön sein, es MUSS erfolgreich sein.

Egal für wen.

Es DARF NICHT böse sein, es DARF NICHT hässlich sein, es DARF NICHT kalt sein, es DARF NICHT schlecht sein, es DARF NICHT ungerecht sein.

Egal was sonst ist.

Darum muss man das was SEIN MUSS festhalten, und das was NICHT SEIN DARF muss man fürchten und abwehren.

Tipp: Qualität als Mittelpunkt