Donnerstag, 28. April 2011

Durchsetzungskraft

(Ein Apfel fiel vom Baum.)

Hast du das gesehen?

Was?

Ein Apfel fiel vom Baum!

Ja, und?

Da muss eine Kraft dahinter stehen, die den Apfel vom Baum fällt.

Was, wieso? Der fällt doch einfach herunter, das war schon immer so.

Nein, nichts geschieht einfach so, von selbst. Da steckt etwas dahinter, eine Kraft, die den Apfel bewegt. Der will ich jetzt auf den Grund gehen!

Welche Kraft soll das sein? Ich sehe nichts.

Bist du blind? Du hast doch gesehen wie der Apfel vom Baum gefallen ist. Das war die, ähm, das war die Schwerkraft!

Was? Schwerkraft? Noch nie gehört.

Ja, doch, die Schwerkraft. Dieselbe die auch die Waage nach unten drückt, wenn man etwas drauf legt, dieselbe die deine Frau nach unten drückt, auf dich drauf, wenn sie im Bett oben liegt und du unter ihr ...

He, Moment, ich bin der der oben ist!

Ja ja, schon gut. Dann frag deine Frau wie das ist. Ich werde sie jedenfalls erforschen, herausfinden wie sie wirkt.

Du lass nur ja meine Frau in Ruhe!!! Wehe du rührst sie an!

Die Schwerkraft will ich erforschen, du Idiot!

Du spinnst. Bildest dir wieder einmal etwas ein, wo doch nichts ist. Aber wehe du rührst meine Frau an!

Mich interessiert doch deine Frau garnicht. Siehst du das: wenn man den Apfel nach oben wirft, fliegt er zuerst hinauf, und kehrt dann um und kommt wieder herunter...

Ts. Der spinnt wirklich!

Tipp: Isaac Newton korrigiert Descartes

Mittwoch, 27. April 2011

Am Anfang war das Wort

Ein Mann und eine Frau begegneten sich. Sie sahen sich an und fanden sich attraktiv. Er grüsste sie, sie antwortete. Sie kamen sich näher, berührten sich, ...

He, Moment, wo ist da jetzt das Wort?

Wieso, was passt denn nicht?

Am Anfang muss immer das Wort sein, das steht so in der Bibel!

Bitte entschuldige meinen Fehler, ich fange nochmal an:

Gott hatte einen Mann und eine Frau geschaffen, und er sagte "Begegnet euch". So geschah es. Er sagte "Sehet euch an und erkennet euch", und auch das geschah. Gott sah dass es gut war, und sagte "Und nun kommt euch näher".

Schön. Bravo! So lobe ich mir das. Ich dachte schon du wärst einer dieser gottlosen Geschichtenerzähler, die keinen Sinn und keinen Ausdruck für den Willen Gottes in der Welt haben.

Tipp: wortwelt.at

Freitag, 22. April 2011

Übermenschen

Menschen haben nichts anderes im Sinn als sich selber etwas wegzunehmen, sich zu bestehlen, auszutricksen, sich etwas vorzugaukeln, sich Vorteile zu verschaffen oder anderen Nachteile zuzufügen.

Wir müssen Übermenschen werden, über die Grenzen der begrenzten menschlichen Natur hinaus wirken, Verantwortung übernehmen für die Folgen unserer grossen Taten, die weiter reichen als bis in des Nachbars Garten.

(Auszug aus einer Predigt, die von einem Ethnographen in einer Messe bei den Untermenschen aufgezeichnet wurde. Man beachte, dass sich die Untermenschen selbst als Menschen bezeichnen.)

Tipp: Egoismus erklärt

Montag, 18. April 2011

Warum es den Teufel nicht mehr gibt

Einst glaubte man, dass der Teufel für alles Schlechte in der Welt verantwortlich sei, dass der Teufel der sei der gegen alles Gute kämpfe und es behindere.

Aber das ist jetzt nicht mehr wahr. Der Teufel war nämlich so sehr gegen alles, dass er sogar gegen sich selber war. Und deshalb hat er sich selber bekämpft - und gewonnen.

Das, was man heute noch als schlecht erkennen könnte, ist in Wirklichkeit garnicht schlecht, es ist nur weniger gut als das was mehr gut ist. Und dort, wo garnichts Gutes ist, ist der Nullpunkt.

Tipp: Absolute Temperatur

Donnerstag, 14. April 2011

Das Maß der Menschen

Die heiligen Männer waren jene unter den Menschen, die sagten was gut und böse war, für die Menschen.

Sie lebten in ihren Klöstern, unter sich, und es war ihnen gut wenn die Menschen freigiebig waren und ihnen zu Essen schenkten, und es war ihnen böse wenn Frauen in's Kloster kamen und die heiligen Männer mit ihren sexuellen Reizen verführten, weil das den Zorn der anderen Männer weckte, und weil sie dann für die Kinder sorgen mussten.

Und so predigten die heiligen Männer, dass es gut sei wenn man den Nächsten beschenkte, und dass es böse sei wenn man sich von den Frauen verführen liese.

Und wenn jemand dagegen redete, weil er meinte dass das für ihn nicht gut sei, dann schimpften sie das egoistisch und böse, weil es die Autorität der heiligen Männer gefährdet hätte wenn sich jemand nicht an ihre Regeln gehalten hätte.

Tipp: Humanismus

Dienstag, 12. April 2011

Wie ein Kontrollverlust entsteht

Die Menschen tauschten oft ihre Sachen, weil nicht jeder alles zu jeder Zeit gleich gut gebrauchen konnte, und weil die Bauern etwas zu essen zustande brachten aber die Handwerker die Werkzeuge usw.

Damit sie bei ihrem Tauschen nicht den Überblick verloren, wem was gehörte und wer wieviel beigetragen hatte bzw. wer noch etwas schuldig war, machten sie sich Merkzettel, die sie immer im Gegenzug zu den Gütern tauschten.

Und damit diese Merkzettel nicht einfach jeder selber fälschen konnte, übergaben sie die Aufgabe dafür besonders vertrauenswürdigen Menschen, welche ab nun die Aufgabe hatten über die Merkzettel zu wachen.

Aber wie es so ist, mit der Zeit kamen andere Menschen in die Rolle der Merkzettelwächter, und es wusste auch keiner mehr so genau was denn jetzt eigentlich die Aufgabe gewesen war. Hauptsache man konnte tauschen.

Und so konnte es geschehen dass die Merkzettelwächter begannen, ihre Machtposition auszunutzen. Sie hatten bemerkt wie sie die Menschen kontrollieren konnten,indem sie selektiv mehr oder weniger Merkzettel vergaben.

Das machte die Merkzettelwächter immer reicher, und sie wurden ein eingeschworener Klüngel, erfanden sogar eine eigene Geheimsprache um den Menschen nur ja nichts von ihrem Treiben zu verraten.

Die Menschen handelten wie sie das immer schon getan hatten, sie erlebten dabei schwierige Zeiten, Krisen, aber sie wussten nicht was da vor sich ging, wegen der ständigen Krisen waren sie viel zu sehr mit ihrem Alltag beschäftigt.

Sie glaubten dass es normal sei dass das Leben so schwierig war, sie kannten ja auch nichts anderes, nur die Geschichten von der guten alten Zeit - aber die hatte es immer schon gegeben.

Lesetipp: Wir sind wie ein Alkoholkranker

Freitag, 8. April 2011

King Kong und Friedlieb

King Kong war ein Oberaffe, und immer wenn er einen anderen Affen traf, rempelte er ihn an, oder brüllte ihn an, um zu testen ob der sich auch vor ihm fürchtete und ob er immer noch der Oberaffe sei. Freidlieb suchte immer den Kontakt mit anderen, er wollte allen freundlich in die Augen sehen können, mit allen auf Du sein und mit allen friedlich zusammen leben. Immer wenn er einem anderen begegnete, grüsste er, berührte er, redete er.

Eines Tages trafen King Kong und Friedlieb zusammen. Friedlieb sah ihn freundlich an und streckte die Hand aus. King Kong nahm sie, brüllte los und warf Friedlieb in den Dreck.

Friedlieb war völlig verwirrt, nicht nur weil er jetzt schmutzig war, sondern weil er nicht wusste was er falsch gemacht hatte und wie er das wieder gut machen könnte. Aber King Kong war zufrieden. Dem hatte er es gezeigt, der würde sich das nie wieder trauen, die Hand gegen ihn zu richten!

Tipp: Die "Opfer"-Lüge der islamischen Einwanderer

Montag, 4. April 2011

Der Klügere gibt nach

Ein Fremder kam in's Dorf, ein Revoluzzer, er wollte wissen wie hoch hinauf er kommen konnte in diesem Dorf. Deshalb provozierte er gerne alle, denen er in der Öffentlichkeit begegnete.

Manche wichen ihm aus, weil sie glaubten dass sie schwächer waren als er und sich vor einem Kampf fürchteten. Die anderen sahen das und machten sich ein Bild von der Rangordnung.

Manche gingen auf die Provokation ein, kämpften mit ihm. Die anderen sahen das und machten sich ein Bild von der Rangordnung, je nachdem wie der Kampf verlief.

Und manche erkannten dass es eine Provokation war und liesen diese in's Leere laufen, z.B. indem sie so taten als würden sie ihm folgen, indem sie sich entschuldigten oder ähnliches.

Die anderen sahen das und machten sich ein Bild von der Rangordnung. Sie sahen dass der eine verwirrt reagierte und der andere die Kontrolle über die Situation behielt.

"Der Klügere gibt nach" sagten sie sich, und setzten damit einen Spruch in die Welt der seither von jenen, die sich vor einem Kampf fürchten, gerne als Ausrede benutzt wird.

Tipp: Feigheit

Freitag, 1. April 2011

Wie die jungen Menschen zu Gott kamen

Es war einmal ein Dorf, in dem lebten nur Jugendliche und Kinder, weil es eine sehr gefährliche Gegend war, mit vielen Gefahren und Kriegen, und niemand schaffte es älter zu werden.

Da kam eines Tages ein erwachsener Mann, er wurde bestaunt weil er so gross war. Und als er einen Streit zwischen zwei Jugendlichen schlichtete, indem er eine gerechte Entscheidung fällte, da staunten sie noch viel mehr.

So etwas hatten sie noch nie erlebt. Das konnte kein Mensch sein, der so etwas tat, das kann nur ein Gott sein, oder jemand den die Götter geschickt haben und durch den sie zu den Menschen sprechen.

Der erwachsene Mann wollte das anfangs nicht gelten lassen, er kam aber nicht durch gegen die ganzen Lobhudeleien. Und so beschloss er, diese jungen Menschen einfach in ihrem Glauben zu lassen, und weiterhin so zu tun als ob er von Gott gesandt worden wäre.

Tipp: Lügen, Täuschen und Verdecken

Tag: dual