Mittwoch, 16. Februar 2011

Grobheitstest

Sie wollte seine Durchsetzungskraft testen und stellte sich ein bisschen gegen seinen Willen.

Er erkannte sofort dass sie ihm nicht folgen wollte und schwenkte um auf etwas anderes.

Sie war enttäuscht und verlies ihn, um jemand zu suchen der Willensstärke zeigen konnte.

Er war verwirrt und fragte sich was er falsch gemacht, wo er zu wenig auf sie eingegangen war.

Tipp: soft-skills.com - Einfühlungsvermögen

Dienstag, 15. Februar 2011

Unselbstständig

Als Baby war es so leicht. Wenn alles gut war dann lachte ich, wenn etwas fehlte dann schrie ich, und dann kam jemand und machte es gut.

Aber jetzt, alles war eine Plage. Für alles musste ich selber sorgen, in dieser mühsamen Welt wo die Menschen alle so egoistisch waren und mir niemand mehr half.

Da! Endlich jemand der hilfsbereit war! Endlich genügte es wieder, einfach nur zu jammern oder zu murren, zu schauen, notfalls auch zu schreien, und schon kam Hilfe.

Super! Da bleibe ich, das mache ich weiter. Da fühle ich mich wieder sorglos wohl, so natürlich wie ich geboren wurde.

Tipp: quintessenz - Rückkehr ins Paradies

Samstag, 12. Februar 2011

Glaubensstärke

Die Glaubensstärke war die seine. Er war sehr stolz darauf dass er das konnte was die anderen nur propagierten.

Wenn er etwas glaubte, dann tat er das auch. Die anderen redeten zwar immer vom festen Glauben, aber sie taten es nicht, sie begannen schon bei etwas stärkeren Widerständen, einfach etwas anderes zu glauben. Und dann redeten sie wieder davon, wie wichtig der starke Glaube wäre.

Er nicht. Es hielt fest an dem was er glaubte, auch wenn es Widerstände gab. Auch wenn er seine Gesundheit, seinen Erfolg auf's Spiel setzte, der Glaube war das Wichtigste. Auch wenn er die Menschen für dumm und böse halten musste und deshalb lieber alleine lebte, der Glaube war das Wichtigste.

Es war auch besser so, mit diesen Lügnern und Scheinheiligen wollte er sowieso nichts zu tun haben.

Tipp: Tierforum.de - So werde ich Rudelchef...

Freitag, 11. Februar 2011

Wollt ihr den totalen Willen?

Gott fragte die Menschen: "Wollt ihr den totalen Willen?" Die Menschen waren begeistert. "JAAAA!"

Es war so toll! Sie konnten tun was sie wollten, alle, es war absolut perfekt! (Und was sie nicht konnten, das wollten sie nicht.)

Aber nach einiger Zeit zeigte sich, dass viele Menschen gegen den totalen Willen verstießen. Sie taten schlechtes, zeigten sich unwillig, wollten sich einfach nicht so verhalten wie man es von ihnen wollte.

So kam die Sünde in die Welt, der Abfall vom perfekten Willen, und zur Strafe mussten sich die Menschen jetzt gegenseitig hassen, bekriegen, schlecht reden, die Schwächsten unter ihnen ausstossen und sich fürchten selber an diese Stelle zu kommen. Sie mussten jetzt alle fürchten nicht zu genügen, sie mussten jetzt jede Schwäche verbergen und so tun als ob sie perfekt seien.

Und niemand konnte mehr tun was er wollte, alle mussten jetzt tun was die anderen wollten.

Tipp: Raus aus der Perfektionsfalle

Donnerstag, 10. Februar 2011

Anti-Macht

Als die Menschen die Macht entdeckten, da genossen sie das sehr. Sie fühlten sich wie die Herren und Frauen der Welt, ihnen war die Erde untertan.

Weil sie wollten dass alle an der Macht Teil haben konnten, begannen sie die Macht zu lehren. Sie entwickelten Bilder davon wie es ist, sie stellten die verschiedenen Arten der Macht, des Willens, als Götter dar, und erzählten Geschichten davon.

Aber die Menschen ohne Macht konnten all dies garnicht verstehen, es war ihnen fremd. Sie meinten dass diese Götter etwas sei, ausserhalb von ihnen, ein Teil der Umwelt, dem sie zu gehorchen hatten. Und als die mächtigen Menschen das erkannten, da nutzten sie es aus, um die ohnmächtigen Menschen zu steuern und für ihre eigenen Zwecke zu manipulieren.

Und so wurde aus den Geschichten der Macht und der Ermächtigung eine Organisation zur Machtentziehung und Unterdrückung im Dienste eines geheimen Bundes von besonders ohnmächtigen Menschen die um jeden Preis verhindern wollten dass jemals wieder jemand Macht bekommen würde.

Tipp: Couchtalk - Vom Umgang mit Machtspielen

Mittwoch, 9. Februar 2011

Das Ende der Liebe

Die Liebe war gross und gut. Er war soooo lieb. Lieb lieb lieb. Alles lieb. Alle lieb. Lieblieblieb.

Und dann klebte alles auf einem einzigen grossen Haufen zusammen und nichts und niemand konnte sich mehr bewegen.

Tipp: Klammern in der Partnerschaft

Dienstag, 8. Februar 2011

Teil eines grösseren Ganzen

Es schwappte ein Trend über das Land. Anfangs waren es nur die "Spinner" gewesen, die ein neues Feld für ihre sonderbaren Tätigkeiten gefunden hatten, aber dann interessierten sich immer mehr dafür.

Und irgendwann war es dann klar: ja, das ist es, da ist etwas los. Und viele wollten mit dabei sein, Teil dieser Bewegung. Etwas mit dazu bei tragen, und mit davon profitieren.

Und weil es ein erfolgreicher Trend war, wurde das auch so. Nur jene die erst ganz am Ende auf den Zug aufgesprungen waren wurden enttäuscht, sie wollten auch gross abräumen, blieben aber am Ende nur auf den Einstiegskosten sitzen.

Tipp: business-wissen.de - Trendscouting

Montag, 7. Februar 2011

Einzelkämper

Er arbeitete lieber alleine. Wozu all die anderen mitschleppen, die doch nur eine Last sind? Es war ja eh schön und lustig wenn mehr Leute mit dabei waren, aber die Last war dann einfach grösser, alle wollten auch etwas ab bekommen, sonst war es nicht lustiger sondern nur jämmerlicher, gereizter usw.

Daher war er ein Einzelkämpfer, wie sie sagten.

Doch irgendwann war ihm das zu viel. Er hatte sich etwas vor genommen das alleine schwer zu schaffen war, verschiedene spezielle Aufgaben die viel Zeit erforderten. Aber andere mit schleppen, das wollte er trotzdem nicht. Da würde dann ja alles noch viel länger dauern und erst recht nicht fertig werden.

Er hätte es gerne gehabt wenn man diese Sachen einfach zukaufen könnte.

Das war die Idee: eine Zusammenarbeit mit anderen Einzelkämpfern. Jeder arbeitete für sich, brachte eine Leistung, und die wurde dann eingetauscht. So wie man das sonst auch macht, auf einem Markt. Dann wusste jeder was er beigetragen hatte, jeder bekam den seinen Lohn, und es gab keine Leute die so lange die Laune verdarben bis man ihnen auch etwas abgab vom Verdienst.

Tipp: Wikipedia - Marktwirtschaft

Freitag, 4. Februar 2011

Die Annahme der Welt

Er dachte über seine Annahme der Welt nach, über das was er von sich und den Menschen gehalten hatte.
  • Er hatte immer gedacht dass die Menschen nichts von ihm hören wollten - und so redete er nicht.
  • Er hatte immer gedacht dass die Frauen nichts mit ihm zu tun haben wollten - und so hielt er sich von ihnen fern.
  • Er hatte immer gedacht dass niemand das haben wollte was er in seiner Arbeit produzierte - und so musste er alles verschenken.

So war das nun einmal, die Welt war gut aber er war schlecht. Aber irgendwann einmal hielt er es nicht mehr aus. Er wollte alles anders machen. Er hielt jetzt sich für gut und die Welt für schlecht!
  • Er nahm jetzt an dass die Menschen nichts von ihm hören wollten - dass er es aber besser wusste und sie davon überzeugen musste wie blöd sie doch waren und wie klug er war.
  • Er nahm jetzt an dass die Frauen nichts mit ihm zu tun haben wollten - aber um sie trotzdem zu beglücken musste er sie austricksen.
  • Er nahm jetzt an dass die Produkte seiner Arbeit absolut top sind - und so verlangte er so viel Geld dafür wie er den Menschen nur abluchsen konnte.

So war das jetzt, es war alles anders, aber es war nicht viel besser. Er kam zwar jetzt zur Sprache, zu Frauen und zu Geld - aber er war sehr unbeliebt und niemand wollte freiwilig mit ihm zu tun haben. Das musste doch auch besser gehen, andere Menschen konnten es ja auch besser. Da hatte er die Idee: es sollte ein Miteinander werden!
  • Er nahm an dass die Menschen ihm zuhören wollten - und er erzählte ihnen was sie hören wollten.
  • Er nahm an dass sich Frauen für ihn interessierten - und er zeigte sich den Frauen als interessanter Mann und seine Gesellschaft wurde von ihnen begehrt.
  • Er nahm an dass er mit seiner Arbeit etwas nützliches und wertvolles für die Menschen produzierte - und verkaufte seine Produkte zu einem angemessenen Preis an jene die sie brauchen konnten.

Tipp: Die Wahrnehmung elterlicher Akzeptanz/Ablehnung sowie einige Persönlichkeitsvariablen junger Erwachsener

Donnerstag, 3. Februar 2011

Menschenversuche

Gott schuf die Menschen nach seinem Bild. Doch seine Geschöpfe gefielen ihm nicht. Sie waren böse, hässlich, sündhaft.

Er bestrafte sie für alle ihre Sünden, er verbannte sie in die Hölle, nur jene die bereit waren grosse Opfer für ihn darzubringen liess er am Leben.

Er war ganz und gar nicht lieb zu den Menschen, sondern sehr sehr böse. Er machte den Menschend das Leben zur Hölle. Er war der Teufen.

Ooops. Zurück an den Start.

Tipp: Wikipedia - Problemlösen

Mittwoch, 2. Februar 2011

Böser Sex

Die Waechter der Moral sagten dass Sex boese sei, weil sie selber keinen Sex haben durften. Deshalb durfte niemand Sex haben.

Den Menschen war dann oft langweilig. Es fehlte ihnen etwas, eine Anregung, eine Aufregung, Abwechslung in ihrem Leben.

Und so taten sie oft wilde Sachen, einfach so, um zu einer Abwechslung zu kommen. Sie begannen zu raufen, zu stehlen, zu prahlen usw.

Und die Waechter der Moral sagten, dass das der Sex sei, und dass der Sex boese sei. Und deshalb musst er verboten bleiben.

Tipp: Wikipedia - Vorgesetztenbeurteilung

Dienstag, 1. Februar 2011

Böse

Hermann trat der Welt gegenüber. Er hatte genug, es reichte ihm. Mit ihm nicht mehr. Nein. Mit ihm nicht.

Er orientierte sich ab jetzt nicht mehr am Wohl der Welt, er lebte statt dessen seine Triebe aus. Lange genug hatte er nur getan was "gut" war, und war nur ausgenutzt worden. Damit war jetzt Schluss! Er war jetzt das Wichtigste in der Welt.

Voller Wut schlug er um sich, wenn ihm etwas nicht passte. Er zerstörte dabei seine halbe Wohnungseinrichtung, aber das war egal. Nachher ging es ihm besser.

Voller Gier nahm er sich alles war er wollte und kriegen konnte, am besten ohne dafür zu zahlen, und wenn es denn sein musste dann arbeitete er mit allen Tricks um zu möglichst viel zu kommen. Aber wenn jemand etwas von ihm brauchte, dann gab er nichts, oder handelte einen Preis aus so hoch wie es nur ging, nahm zuerst das Geld und gab dann trotzdem möglichst nichts heraus.

Und irgendwann begann er die Menschen zu verstehen und deren Tun zu erkennen, die ihn immer ausgenutzt hatten, die er immer gefürchtet hatte.

Tipp: Amazon.de - Die dunkle Seite der Lichtjäger