Freitag, 31. Dezember 2010

Der Hintergrund vom Vordergrund

Der kleine Klaus wollte wissen was es mit den Farben auf sich hatte.

Er fragte den Pfarrer: "Warum sind die Blätter der Pflanzen grün?" Der Pfarrer antwortete: "Weil Gott sie so erschaffen hat." "Aber warum?" Der Pfarrer rätselte, wie er den lästigen Klaus los werden könnte und meinte dann: "Damit die Tiere sehen können wo es Futter gibt."

Klaus war zufrieden, aber als er später seinen Onkel, einen Wissenschaftler, traf, fragte er den auch: "Warum sind die Pflanzen grün?" Sein Onkel erklärte ihm schulbuchmässig, dass Pflanzen ihre Energie durch Photosynthese mit Chlorphyll beziehen, und das sei grün. Deshalb sind dann auch alle Pflanzen grün.

Klaus war erstaunt über die Antwort, weil sie so anders war, aber auch richtig, zumindest soweit er das gesagte überhaupt verstehen konnte. Zur Sicherheit las er noch im Internet über die Farbe Grün nach, und fand dort zu seinem weiteren Erstaunen etwas von Farbreiz und Wahrnehmung.

Irgendwie wusste er jetzt garnichts mehr. Und er fragte sich, ob man überhaupt etwas wissen konnte.

Tipp: Wikipedia -Grün

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Paarungshintergründe

Die Männer die sich mit geistigen Dingen beschäftigten, betrachteten auch die Beziehung zwischen Mann und Frau.

Sie stellten sich vor dass Männer und Frauen verschieden sein müssten, und sich gegenseitig ergänzend, so dass es eine gegenseitige Anziehung gäbe.

Weil diese Männer starke geistige Kräfte hatten, hatten sie sich Frauen gesucht die sie ergänzten, die besser mit Emotionen umgehen konnten oder die ein besseres Körpergespür hatten.

Und so kamen diese Männer zu der Erkenntnis dass das Geistige männlich wäre, und das seelische und körperliche weiblich wäre. Und weil ihre Diskussionskollegen das genauso sahen, wussten sie dass das so war wie es Gott geschaffen hatte.

Von den Männern die ihre Frauen rein nach körperlichen Reizen auswählten hielten sie nichts. Dass es Frauen gab die geistig sehr gewitzt waren wollten sie nicht wissen. Und alles andere taten sie nur als abnormale Erscheinungen ab.

Tipp: Oase der Entspannung - Partnerschaft

Mittwoch, 29. Dezember 2010

Die Vielfalt des Einen

Gott gab den Menschen ein Bewusstsein von ihm, auf dass sie ihre Rolle in seiner Schöpfung erfüllen konnten.

Es lief alles nach Plan - doch leider stellte sich heraus dass das Bewusstsein der Menschen nicht so umfangreich war wie nötig gewesen wäre, und so war der Plan den die Menschen hatten immer unvollkommen, und das Handeln der Mensche nach diesem Plan ging daher immer schief.

Ein Dilemma. Ohne Plan ging es nicht, und mit Plan ging es schief. Was tun?

In seiner Ratlosigkeit schuf Gott einfach eine andere Religion, um den Menschen ein anderes Bewusstsein von ihm zu vermitteln.

Es ging wieder schief. Er versuchte es mehrmals, immer mit dem gleichen Ergebnis. Schlimmer noch, die Menschen welche unterschiedliche Vorstellungen von Gott hatten begannen sich zu streiten, zu bekämpfen gar. Dabei wurden beträchtliche Teile von Gottes Werk ruiniert.

Doch dann passierte etwas sogar für Gott überraschendes. Die Menschen hatten gelernt mit ihren verschiedenen Ansichten irgendwie zurecht zu kommen. Und es stellte sich heraus dass sich die Menschen mit verschiedenen Ansichten, in ihrer Mischung, so gut ergänzten dass sie den Absichten Gottes besser entsprachen.

Tipp: Religionsfreiheit: Glauben und Glauben lassen

Dienstag, 28. Dezember 2010

An seinen Werken sollt ihr den Schöpfer erkennen

Die ersten Menschen, die nach der Erkenntnis Gottes strebten, wussten noch nichts von ihm, nur dass er der Schöpfer von allem war.

Sie schauten sich also die Welt und das Leben an, und beratschlagten wer das denn gewesen sein könnte, denn der Schöpfer von alle dem.

Ihre Erkenntnisse wurden immer mehr, und sie begannen sie aufzuschreiben, auf dass ihre Nachfolger damit weiter arbeiten konnten.

Irgendwann wurden die Aufzeichnungen so umfangreich, dass die Gottsucher ihre ganze Zeit damit verbrachten in diesen Aufzeichnungen zu studieren.

Und so kam es dass sie, im Glauben Gott zu erkennen, nur die Geister der Menschen erkannten welche die Aufzeichnungen geschaffen hatten.

Lesetipp: Wahrnehmung und Lernen

Freitag, 24. Dezember 2010

Die Geburt des Erlösers

Eine Schwere lastete auf den Menschen. Viele waren bedrückt, demotiviert, das Leben war eine einzige grosse Leidensgeschichte, und so mancher zweifelte überhaupt am Leben, wollte nicht mehr. Niemand wusste mehr weiter.

Doch irgendwann geschah etwas, das wieder Mut machte, wieder Hoffnung gab. Nur wenige hatten es bemerkt, doch sie nahmen die Hoffnung an, handelten aus dieser heraus wieder hoffnungsvoller, und das steckte langsam auch andere an.

Und so wendete sich allmählich die Stimmung, die Schwere wich allmählich einer Leichtigkeit, die Sorgen wandelten sich in Heiterkeit, und das was von der alten Last übrig geblieben war konnte nun mit Humor genommen werden.

Tipp: Michelangelo Bounarroti - Der Schöüfergott erschafft Adam

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Unattraktiv

Sie war nicht schön, und das wusste sie. Aber sie wollte trotzdem einen Mann an sich binden.

Also suchte sie sich einen der eingeschüchtert war, der sich nicht auf Frauen zugehen traute. Solche waren entweder abweisend zu Frauen, oder sie freuten sich wenn sich eine Frau mit ihnen beschäftigte. Auf letztere hatte sie es abgesehen.

Sie tat diesen also gutes, soweit sie das halt konnte, um sie für sich zu stimmen. Und dann schlug sie schnellstmöglich eine Heirat vor, das gab ihm ein Gefühl von Sicherheit, und ihr auch.

Er konnte jetzt nicht mehr so leicht weg, und sie begann ihn weiter einzuschüchtern, zu demütigen, damit er auch in Zukunft nicht anfangen würde sich anderen Frauen zuzuwenden. Und gegen andere Frauen verteidigte sie ihren Besitz auch.

Tipp: gesundesleben.at - Giftige Beziehungen

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Ruhelos

Er war motiviert etwas zu tun. Irgend etwas. Mit ihr wollte er etwas machen, nicht alleine.

Aber sie wollte nicht. "Lass mich in Ruhe!"

Er wandte sich ab, enttäuscht. Er zog sich zurück. Er wollte nichts mehr tun. Doch davon wurde er krank. Er plagte sich, gequält, hielt es nicht mehr aus. Er suchte wieder nach seiner Frau, versuchte wieder etwas mit ihr anzufangen, sie zu motivieren.

Aber sie wollte nicht. "Lass mich in Ruhe!"

"Nein. Das geht nicht!" Er wusste das jetzt. "Das macht mich krank. Ich muss etwas tun!"

"Aber nicht so." Sie wollte noch immer nicht.

"Es ist meine Schuld, aber ich kann es nicht besser" sagte er, "Ich habe keine Wahl", und tat was er wollte.

Er verursachte viele Probleme, zog sich oft auch wieder zurück. Er musste viel lernen. Sie beide mussten viel lernen. Weil es sein musste.

Tipp: Werden und Sein - spirituelle Psychologie

Dienstag, 21. Dezember 2010

Die Antwort

Die Welt war gut zu Knut. Knut nahm das auf, und war gut zur Welt.

Die Welt sagte zu Knut: achte auf das Gute, gib es zurück. So wird es verstärkt, und Du bekommst es zurück. Knut tat das, und er war wirklich so.

Aber irgendwann merkte er dass doch nicht alles gut war auf der Welt. Er merkte dass da vieles war das er bisher nicht beachtet hatte, das ihm aber geschadet hatte.

Und wie! Er wollte Rache! Er wollte auch das Schlechte zurück geben in die Welt. Er schrie es hinaus, er zeigte allen denen er begegnete wie wenig er von der Welt hielt.

Und die Welt antwortete ihm, gab ihm auch das Schlechte zurück. Und so wurde es mehr, es brach ein Krieg aus, aber nicht der zwischen Gut und Böse, sondern der alle gegen alle.

Irgendwann hatte Knut gelernt zu unterscheiden zwischen dem was gut für ihn war, was schlecht für ihn war, und wie er sich mit den anderen in der Welt darüber verständigen konnte ohne gleich einen Krieg oder Rachefeldzug anzetteln zu müssen.

Tipp: Wikipedia - Karma

Montag, 20. Dezember 2010

Lernfähigkeit

Als sich die Menschen ein Bild von Gott machten, da manchten sie dieses so, wie sie es gerne gehabt hätten. So, dass möglichst viele Menschen an Gott glaubten.

Besser ein fehlerhaftes Bild von Gott als garkein Gott.

Und so machten sie Gott gorss, lieb, gut, behütend, und, damit das auch sichergestellt war, allmächtig und allwissend.

Und alles was dem entgegen sprach, schrieben sie dem Teufel zu.

Die Sache hatte aber einen Pferdefuß, der sich im Laufe der Zeit heraus stellte, und der sich in Glaubenskonflikten äusserte. Erst gaben sich die Menschen selber die Schuld daran, später gaben sie Gott die Schuld und glauben nicht mehr an ihn.

Die Allmächtigkeit etwa, entweder hasste Gott manche Menschen, oder aber der Teufel war zeitweise mächtiger als er, oder man erfand irgendwelche Sünden für die er jemand strafte.

Auch die Allwissenheit machte Probleme, denn sobald man etwas als von Gott geschaffen anerkannte, musste das für immer so bleiben. Wenn es sich aber änderte, das durfte nicht sein.

Und die umfassende göttliche Liebe, Güte und Grosszügigkeit führte dazu dass sich manche Menschen einfach in Gottes Hände gaben und selber nichts mehr dazu taten. Warum auch.

Aus diesen Erfahrungen lernten die Menschen, manche früher, manche später, und verbesserten ihr Bild von Gott. In der Version 2.0 führten sie die Eigenschaften der Lernfähigkeit ein, zusammen mit der Herausforderung der Menschen.

Gott wurde wieder ganz, der Teufel überflüssig, und die Glaubwürdigkeit nahm nach einer langen Zeit des Abfalls wieder zu - das Bild von Gott war wieder so wie die Menschen es gerne gehabt hätten.

Tipp: wandelweb.de - Systemevolution und Verbesserung

Samstag, 18. Dezember 2010

Wölfe im Schafspelz

Die Wölfe hatten Hunger. Um besser an die Schafe heran zu kommen, tarnten sie sich mit dem Pelz eines Schafes jener Herde, in der sie Beute machen wollten.

Manche zogen sich den Pelz der Moral über, um damit jenen Schafen nahe kommen zu können die moralisch leben wollten.

Andere jagden in der Herde der Schafe die mit Geld wirtschafteten, und dazu zogen sie sich den Pelz von Finanz und Kapital über.

Wieder andere tarnten sich mit Politik und Nation, um damit die Wähler täuschen und in eine Falle locken zu können, wo sie dann leichte Beute machen konnten.

Tipp: Sagen.at - Der Wolf und die sieben jungen Geißlein

Freitag, 17. Dezember 2010

Am Anfang war das Ziel

"In diesem Land gibt es keine Gerechtigkeit" sprach sie und begann ihre Aufmerksamkeit auf die Ungerechtigkeiten im Land zu richten.

"Die Naturgesetze gelten überall gleich" sprachen sie und formulierten ihre Gesetze so dass sie überall gleichermassen gültig waren.

"Die Menschen sind sündhaft und müssen dafür büssen" sprachen sie und machten sich auf um bei den Menschen Schwächen zu finden und Strafen zu verteilen.

"Unser Angebot ist das beste und macht sie reich" sprachen sie, kassierten den Preis ein und kümmerten sich nicht weiter um ihr Versprechen.

Tipp: Richtig(e) Ziele setzen und erreichen

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Wie man über Feinde spricht

Die Rede über Feinde ist eine besondere Kunst, die keinesfalls mit der Rede über Freunde, Nachbarn oder andere Bekannte zu verwechseln.

Es geht nämlich nicht darum, die Feinde so zu besprechen dass man sie kennen lernen würde, dass man Informationen über sie austauschen würde.

Nein, das allerwichtigste ist dass man die Feinde ausschliesslich in ihren schlechten Eigenschaften darstellt, nicht lebenswürdig.

So, dass man kein schlechtes Gewissen zu haben braucht sondern sich sogar gut fühlt, eine gute Tat begangen hat, wenn man sie um's Leben bringt.

Tipp: kath-info.de - Fremde Sünden

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Fremdheit

Die Menschen waren voller Fehler, Sünden, so viel machten sie falsch. Sie waren so schlecht.

Nein, so wollte er nicht werden. Er wollte nicht Fehler machen, nicht schlecht sein, kein böser Sünder sein.

Er probierte es, er unternahm alles was er konnte, er unterlies alles war gefährlich war. Er mied Menschen.

Je besser er wurde, desto fremder wurden ihm die Menschen, unverständlich, böse, schlecht, sündhaft.

Er wusste garnicht mehr was er mit all denen überhaupt sollte. Es war nur so, dass er ohne die auch nicht konnte.

Tipp: kath.net - Selbsterkenntnis - Der Weg zum Herzen Jesu

Dienstag, 14. Dezember 2010

Ein Mensch unter Menschen

Er tat alles für die anderen, auf dass es allen gut ginge - auf dass niemand etwas sagte. Er schwindelte sich durch, niemals anrempeln, niemals auffallen. Nur nicht böse sein.

Nur so viel nehmen wie die, denen man aus Mitleid gibt, denn nur so kann man vermeiden dass man sagen muss dass man etwas für sich selber will und nicht für wen anderen. Und daher müssen auch alle möglichst alles bekommen, einfach so.

Doch irgendwann begannen die Menschen darauf Wert zu legen dass ein jeder selbstständig rede, denke, handle und für sich selber sorge. Da war es aus mit dem Versteckspiel, denn plötzlich wollte man ihm nichts mehr einfach so geben. Er musste jetzt selber sagen dass er etwas für sich selber wollte.

Er musste sich so verhalten wie die anderen Menschen auch.

Tipp: Erziehungsstile

Samstag, 11. Dezember 2010

Ein bequemes Leben

Es war so wie immer, er ging seiner Arbeit nach, nichts besonderes. Wann immer er gefragt wurde wie es ihm ging, sagte er "gut". Dann waren die Leute zufrieden und er hatte seine Ruhe.

Und so ging es ihm gut. Er war gesund, das Leben verlief seinen Verlauf, er arbeitete vor sich hin, die Tage, Monate, Jahre vergingen. Alles wie immer.

Nein, er war nicht depressiv. Es ging ihm ja gut. Er war ja gesund. Er ging ja zur Arbeit. Es war ja alles in Ordnung.

Und von den vielen Sachen im Leben die er sich nicht zu tun getraute wusste er ja nichts. Und damit das auch so blieb, zog er sich zurück, sprach mit anderen über nichts persönliches, nur das Wetter und die Arbeit.

Tipp: VIEL Coaching Letter - "Komfortzone"

Freitag, 10. Dezember 2010

Der Gentleman

Er war ein vornehmer Herr, lies anderen selbstverständlich den Vortritt, unterbrach niemanden in seiner Rede, rempelte nicht, wenn man sich irgendwo anstellen musste.

Es war ein leichtes Spiel mit ihm. Man brauchte sich beim Vordrängen überhaupt nicht bemühen, man musste nur "He!" sagen und schon wich er zur Seite.

Oder, wenn er etwas sagte dass man nicht hören wollte, da redete man einfach irnged etwas drauf los, man brauchte noch nicht einmal lauter als er zu sein, da hörte er auch schon wieder auf.

Und wenn man ihn anbettelte bekam man immer was, obwohl er selber nicht mehr viel von seinem alten Reichtum übrig hatte gab er immer noch etwas her. Und die nicht betteln wollten nahmen es sich einfach so.

Tipp: Das Über-Ich oder: Die Angst vor Strafe

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Menschenalarm

Das Menschenkontrollsystem schlug Alarm. Alarmstufe rot.

Ein Tabubruch!

Sofort wurden Aktivitätshemmer in die Lebensversorgungssysteme eingeschleust, um eine mögliche Eskalation zu verhindern. Dann wurden Kontrollagenten losgeschickt, um die Ursache zu lokalisieren. Ausgehend von den Meldestellen, welche den Alarm ausgelöst hatten, wurden die Überwachungsdaten analysiert, die Menschen vor Ort kontrolliert, um den oder die potentiellen Übeltäter in Haft nehmen zu können.

Die Menschen wussten oft selbst nicht was geschehen war, sie wussten nur dass man nach gewissen Verhaltensweisen, Gesten, verhaftet werden kann. Sie hatten gesehen wie das anderen passiert war und merkten sich das. Jene die verhaftet worden waren kamen oft nicht zurück, und jene die zurück kamen wussten auch nicht viel zu berichten, nur von einer Haftzelle, von Fragen nach unverständlichen Sachen.

Irgend etwas sehr gefährliches musste jedenfalls los sein, weil das Kontrollsystem so scharf eingestellt war.

Tipp: Piratenpartei Deutschland

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Von Marionetten, Fäden und Spielern

Einst waren sie eine grosse Gesellschaft gewesen, doch seit einiger Zeit ging es bergab.

Die vielen gesellschaftlichen Koordinationsinstrumente waren noch in Verwendung, aber die meissten Menschen verstanden sie nicht mehr. Sie reagierten nur noch darauf, so wie man ihnen gesagt hatte dass sie es sollten.

Und dann gab es eine kleine Gruppe von Eingeweihten, sie kontrollierten die Koordinationsinstrumente, hielten sie aufrecht und achteten darauf dass vor allem für sie selber dabei ein grosser Vorteil entstand.

So schafften sie es dass alle Menschen für sie arbeiteten, und das ohne es überhaupt zu wissen. Wie Marionettenspieler konnten sie ihre Puppen tanzen lassen, indem sie an ihren Fäden zogen. Und die Menschen glaubten dass das Theater echt sei.

Tipp: xinos.net - Finanzsystem: Die wirklichen Ursachen der Finanzkrise

Dienstag, 7. Dezember 2010

Undenkbar

Immer wenn sie daran dachte, was andere jetzt wohl denken würden, fiel ihr ein: "Lass dass!", "Geh weg!", "Du kannst das nicht!", "Du Dummkopf!", "Sei froh dass wir Dich überhaupt versorgen", ...

Deshalb bekam sie immer wennn sie daran dachte, was andere jetzt wohl denken würden, grosse Angst. Und so hörte sie auf, so etwas zu denken. Es war böse für sie, über andere Menschen und sich zu denken.

Musiktipp: Maroon 5 - Wake up call

Montag, 6. Dezember 2010

Grosse Ziele

Hans wusste oft nicht was er tun sollte, ihm war langweilig. Umso grösser seine Freude, wenn ihm jemand sagte was er tun sollte. Besonders wenn es ein grosses Ziel war, ein eindrucksvolles.

Aber oft war es dann so, dass Hans zwar damit anfing aber nicht fertig wurde. Er wusste garnicht, dass man Ziele auch erreichen kann. Es war immer nur der grosse Anfangsrausch, weswegen er das tut.

Doch eines Tages, jemand hatte Hans gebeten etwas für ihn zu machen, etwas kleines nur, da geschah etwas überraschendes. Der wollte wissen ob Hans schon fertig sei! Weil es nur ein kleines Ziel war, hatte Hans auch nur eine kleine Weile daran gewerkt. Aber fertig? Was meinte er?

Tipp: Hype-Zyklus

Freitag, 3. Dezember 2010

Hasslos

Heinz war einer dieser bösen Egoisten die nur auf sich selber schauten. Rücksichtslos für die Bedürfnisse der Gesellschaft maximierte er nur seine eigenen Gefühle.

Weil ihn niemand wollte, weil ihn alle schlecht behandelten, versuchte er also sein Möglichstes, um allen aus dem Weg zu gehen, um niemandem aufzufallen, nie zu sprechen.

Weil er aber doch auch etwas brauchte von den anderen, suchte er sich einen Job in einer grossen Stadt, wo ihn niemand kannte, und wo er alles kaufen könnte was er brauchte. So konnte er dem dauernden Hass entkommen.

Tipp: Hintergrund: Attentäter meisst männlich und unauffällig

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Diktatur von unten

Diktaturen waren gefürchtet. Dunkle Herrscher, rücksichtslos dem eigenen Volk gegenüber, brutal ihre Anordnungen durchsetzend, Kritiker und Widerständler verfolgend und ausschaltend.

Dieses Bild der Diktatur wurde benutzt von den vielen kleinen Herrschern der Diktatur von unten, die sich aber nicht Diktatur sondern Freiheit nannte.

Sie setzten sich hin wo sie waren, und forderten im Namen der Freiheit das was sie gerade haben wollten. Und die vermeintlichen Machthaber mussten es ihnen geben, weil sie sonst als Diktatoren und Feinde der Freiheit gegolten hätten und abgesetzt worden wären.

Die vermeintlichen Machthaber hatten deshalb auch garkeine Macht. Sie konnten sich keine Organisation aufbauen, da alles was sie taten, sobald es irgend einen der kleinen Diktatoren störte, in einer Welle von Forderungen unterging.

Und so blieb den vermeintlichen Machthabern nichts anderes übrig als so zu tun als ob sie die grosse Macht hätten, so zu tun als ob die Revolten berechtigt wären um die Freiheit aufrecht zu halten, und auch sonst schwindelten sie sich einfach irgendwie durch, mit dem Ziel den Job und das Einkommen zu behalten.

Tipp: Pro/Kontra Uni Zugangsbeschränkungen

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Nächstenliebe

Es war verordnet worden, dass man seinen Nächsten lieben müsse. Die Menschen wussten aber garnicht wie das geht - und deshalb taten sie als ob. Zum Schein redeten sie "lieb", und ignorierten ihre Gefühle, weil, die waren böse und wollten nicht immer das tun was ihnen verordnet worden war.

Tipp: Grenzen der Nächstenliebe