Montag, 20. September 2010

Das Milieu der Nachahmer

Es war einmal ein Land, in dem gab es viele Technologieführer. Zum Beispiel war da ein grosses Computer-Unternehmen, dass sich immer wieder rühmte, die neuesten Teile und Programme zu haben bevor dies andere hatten.

Ein junger Erfinder hatte eine Idee für eine weitere, vielversprechende Neuerung, und er ging damit zu diesem Unternehmen weil er sich dort Unterstützung für die Umsetzung seines Vorhabens erhoffte.

Der Chef des Technologieführer-Unternehmens aber fragte nur, wie man denn vorher wissen könne ob das auch wirklich ein Hit werden würde? Der Erfinder konnte das nicht, er sagte dass man das einfach ausprobieren müsse. Der Chef lehnte das aber ab. Ein Risiko ohne Nutzen, das lohnt sich nicht.

Der Erfinder sagte, dann würde er eben zur Konkurrenz gehen. Der Chef lachte laut auf und meinte, dass niemand so blöd wäre und so eine unsichere Sache unterstützen würde. Und so war es dann auch.

Also blieb dem Erfinder nichts anderes übrig als auszuwandern, in's Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Dort fand er Investoren die immer nach vielversprechenden Ideen ausschau hielten, und die auch sofort bereit waren die Realisierung seiner Idee zu unterstützen.

Aus der Idee wurde schliesslich ein Erfolg, und nachdem die Technologieführer im Land der Nachahmer gesehen hatten dass es da einen neuen Erfolg gab, importierten sie diesen sofort und priesen sich selbst wieder einmal als die Anführer der Innovation.

Tipp: Nachahmen zahlt sich aus

Mittwoch, 8. September 2010

Der erwachende Friedenengel

Es war nix los im Land. Der Friedensengel hatte für Ruhe gesorgt, niemand mehr wagte auch nur einen Streit anzufangen. Alle gingen ihre Wege, gingen einander aus dem Weg. Es war einfach zu gefährlich. Der Friedensengel schlief ein...

Doch irgendwann, lange Jahre waren vergangen und die Bedrohung langsam vergessen, da ging es wieder los. Menschen stiessen sich aneinander, es kam zu Streit - und der Lärm lies den Friedensengel wieder aufwachen. Verdattert schaute er anfangs. Was war da los, er hatte doch sein Werk schon vollbracht?

Nein, offenbar nicht. Die Menschen stritten wieder. Schon wollte der Friedensengel wütend die Streithähne zur Ruhe verdonnern, da nahm ihn Gott zur Seite und mahnte ihn dass im schöpferischen Werk es doch vorkommen dürfe dass hin und wieder ein Problem auftrete. Es ist gut für die Schöpfungskraft. Statt die Menschen zu rügen dass es zu einem Streit gekommen sei, solle er doch seinen Job machen und den Streit schlichten.

Oje. Jetzt musste er also tatsächlich etwas für die Menschen tun und konnte nicht mehr einfach nur so drauf los brüllen und die kleinen Menschlein einschüchtern. Schade, ewig schade. Aber mit Gott war nicht zu spassen, wenn der einmal erkannt hatte dass ein Engel Vorurteile hatte, wurde der selber wütend und schickte schon auch mal wen in die Hölle. Das war dann doch zu riskant.

Tipp: Vorurteil - Wikipedia

Montag, 6. September 2010

Der falsche Mann

Er hatte es gerne, wenn die Mädels ihn beeindruckt anblickten, er genoss es geradezu.

Doch in letzter Zeit waren diese Blicke ausgeblieben, also lies er sich einige Tricks einfallen, um doch die Aufmerksamkeit der Mädels für sich zu gewinnen.

Er machte Späße, er machte Geschenke, alles wovon er glaubte dass das die Mädels für ihn gewinnen würde.

Doch irgendwie musste er immer mehr machen, und trotzdem wollte keine mehr etwas von ihm haben. Er wusste nicht was los war, und gab irgendwann enttäuscht auf.

So ging er also in seine Wohnung zurück und bemerkte plötzlich wie schlimm es dort aus sah, Müll lag umher, es war nicht aufgeräumt. Und als er sich in den Spiegel sah bemerkte er wie sehr er sich vernachlässigt hatte. Die Haare waren ungepflegt, seine Zähne hatten schwarze Flecken, ... Und es wunderte ihn garnichts mehr!

Musiktipp: Ich + Ich - Stark

Sonntag, 5. September 2010

Friedlieb und Angsthase

Friedlieb war ein unternehmungslustiger Typ. Aber er lebte mit Angsthase zusammen, und der fürchtete sich immer, wenn Friedlieb zu einer Unternehmung ansetzte die ihm nicht absolut sicher erschien. Und immer wenn sich Angsthase fürchtete brach er ein Geschrei und Gejammer los, so dass Friedlieb um des Friedens willen zurücksteckte um Angsthase zu beruhigen. Und so bekam Angsthase seine Ruhe, Friedlieb seinen Frieden, und niemand unternahm je wieder irgendetwas.

Tipp: Frieden in der Bibel

Samstag, 4. September 2010

Starrkopf und Friedlieb

Starrkopf hatte eine Meinung. Und die sagte er auch.

Friedlieb wollte sie ihm nicht abstreiben, weil sie um die Beziehung fürchtete.

Starrkopf hatte zu allem eine Meinung, und er wusste wie man sie durchsetzt.

Friedlieb hatte auch ihre Meinungen, aber sie wollte deswegen nicht die Beziehung auf's Spiel setzen und so gab sie ihre Meinungen auf.

Beide bekamen immer was sie wollten.

Tipp: Streit riskieren oder nachgeben?